Der Goldpreis befindet sich weiter im Sinkflug. Mitte Juni fiel der Wert einer Unze des Edelmetalls sogar unter die magische Grenze von 1.000 Euro, so wenig bezahlten Anleger zuletzt Anfang 2011. Ausgelöst wurde der neuerliche Preisrutsch durch die Ankündigung des US-Notenbankchefs Ben Bernanke, die Politik des billigen Geldes zu bremsen und Anleihenkäufe bis Mitte 2014 zu beenden. Damit, so Marktexperten, sei die Inflationsangst gesunken, die Gold als „sicheren Hafen“ erscheinen ließ und die Preisrallye lange Zeit anfachte. Zeitgleich seien die Konjunkturdaten positiver ausgefallen und die Renditen bei Unternehmensbeteiligungen gestiegen, was alternative Anlagen attraktiver mache.

Auch der „kleine Bruder“ Silber, das sogenannte „Gold des kleinen Mannes“, verlor weiter an Wert, die Feinunze kostete Mitte Juni nur noch rund 20 Dollar bzw. 15 Euro, Tendenz weiter fallend.

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Des einen Leid, des anderen Freud‘: Kleinanleger nutzen die niedrigen Preise, um sich kleine Vorräte anzulegen, die Goldverkäufe an Privatpersonen legten zuletzt kräftig zu. Auch Silbermünzen liegen im Trend, bis zu 2,5 Tonnen physisches Silber würden derzeit pro Tag geordert, ermittelte das Goldinstitut Pro Aurum.

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