Im Jahr 2014 ist der Goldschatz der Bundesrepublik Deutschland weiter gesunken. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Partei Bündnis 90/Die Grünen hervor. Demnach verfügte Deutschland zum Stichtag 31. Dezember 2014 über Goldreserven von 3.384 Tonnen, die nach aktuellem Goldpreis einen Wert von rund 108 Millarden Euro besitzen.
Wie in den Jahren ist damit auch 2014 die Goldrücklage der Bundesrepublik geschmolzen. Da nach Auskunft der Bundesbank auch 2015 keine Zukäufe geplant sind und der Bestand durch die Prägung von Goldmünzen belastet wird, dürften die Reserven auch in diesem Jahr sinken. Die größte Menge an Goldreserven hortete die Bundesrepublik im Jahr 1968, damals konnte die Bundesbank auf 4.034 Tonnen des Edelmetalls zurückgreifen.
Deutsches Gold liegt nicht ausschließlich in deutschen Tresoren. Mit 1192 Tonnen, die von der Bundesbank in Frankfurt am Main gelagert werden, ist sogar weniger als die Hälfte im Heimat- bzw. Besitzerland. Der größte Anteil (1447 Tonnen) liegt in den Tresoren der Federal Reserve Bank in New York/USA. Auch bei der Bank of England in London (438 Tonnen) und der Banque de France in Paris (307 Tonnen) hat Deutschland Teile seiner Goldbestände deponiert.