Diamanten werden in einer Vielzahl von Farben gefunden. Je weißer der Diamant, umso besser. Die gelbe Farbe in Diamanten kommt von Spuren von Stickstoff. Die Regel ist, je gelber der Stein, desto weniger Wert hat er. Es gibt einen guten Grund dafür. Denn je gelber der Stein ist, umso weniger scharf und glitzernd erscheint er. Ein weißer Stein lässt mehr Licht durch, sodass er strahlt und funkelt.
Die Ausnahme von der Regel ist der Fancy Yellow (Kanarienvogel) Diamant, der sehr schön gelb leuchtet und preislich vergleichbar mit weißen Diamanten ist. Es gibt vier Stufen der Farbe Fancy Yellow (Fancy Light Yellow, Fancy Yellow, Fancy Intense Yellow und Fancy Vivid Yellow) jeder dunklerer Farbton bringt einen höheren Preis mit sich.
Das Gemological Institute of America (GIA) hat Buchstaben an die Palette der Farb-Typen zugeordnet und beschreibenden Kategorien wie in der folgenden Tabelle zugewiesen. D ist die weißeste (Fehlen der Farbe) und wertvollste Sorte, während die Stufen am anderen Ende schmutzig gelb und weniger teuer sind.
Beachten Sie, dass die Farbe, die auf vielen Online-Farbtafeln dargestellt wird übertrieben ist, um den Unterschied auf dem Computermonitor sehen zu können. Aktuelle Farbunterschiede sind viel subtiler.
Das Ergebnis der Farbe, den Sie in einem geschliffenen Diamanten sehen hängt größtenteils von seiner Größe, wie er geschliffen wurde und ob oder ob nicht er gefasst ist ab. Je größer der Stein, desto deutlicher wird die Farbe, wie eine zum Beispiel in einer Karaffe Wein sieht man die Farbe deutlicher als in einem Glas.
Was Sie als die „Farbe“ eines Diamanten sehen, ist in Wirklichkeit eine Kombination aus „Bodycolor“, Brillanz und Farbverteilung. Bodycolor ist die Eigenfarbe des Steins und wird durch die verschiedenen Farben des Lichts, welches durch den Stein absorbiert wird, verursacht.
Die Brillanz ist der Gesamtbetrag des Lichts auf das Auge, welches durch Reflexionen aus dem Steininneren und von der Oberfläche zurückgeleitet wird. Dieses wird oft als die „Helligkeit“ und das „Leben“ des Steins bezeichnet und wird vor allem durch den Schliff des Diamanten bestimmt. Je besser der Schliff, desto mehr Licht kann in dem Diamanten reflektiert werden und über die Spitze zurück gelangen.
Farbverteilung oder Feuer, ist eine Verbreitung und die Trennung von weißem Licht in seine Farben, ähnlich wie ein Prisma. Selbst eine farbloser Diamant wird Regenbogenfarben durch die Dispersion zurückgeben. Beide, Brillanz und Dispersion sind für die Schönheit wünschenswert, aber werden auf einer Zertifizierung nicht gemessen oder dokumentiert.
Was Sie sehen, wenn Sie dich einen Diamanten angucken, ist viel mehr die Brillanz, welche durch den Schliff des Diamanten erzeugt wird, als die Farbe des Diamanten. Denken Sie daran, dass die Farb-Typen eine tabelliert sind und dass an einem Punkt eine helle „H“ Farbe einer dunklen „G“ Farbe entspricht. Der Unterschied zwischen den Farb-Typen ist so fein, dass wenn Sie den gleichen Stein ein zweites Mal in ein Einstufungs- Labor schicken, Sie eine andere Farbnuance zugeteilt bekommen als beim ersten Mal.
Die durchschnittlichen nicht – zertifizierten Diamanten, die in den USA gekauft werden entsprechen der Farbklasse „M“ oder „N“, aber dem Kunden wird in der Regel gesagt, dass er höher sei. Seit vielen Jahren werden die Farbnuancen in der Industrie „übertrieben“. Sie werden mindestens zwei Stufen höher gemacht als sie eigentlich sind. Zum Beispiel, wir für Diamanten in der Stufe „H“ oder „I“ Werbung gemacht obwohl sie eigentlich der Stufen „J“ oder „K“ entsprechen. Das ist der Grund warum die Farbe „I“ einen schlechten „Ruf“ hat.
Hinweis: Die Farbtypen „H“ oder „I“ sollten Ihr Ziel sein. Einmal montiert, sehen diese Diamanten für den Betrachter genauso gut aus, wie die höheren Farbtypen, nur kosten sie um einiges weniger. Suchen Sie nach einem Stein, der hell ist und viel „Feuer“ hat, denn das ist das eigentliche, das ins Auge stechen wird. Für runde Diamanten empfehlen wir, mindestens die Farbklasse „I“ und für die Fancy Formen mindestens die Farbklasse „H“.
Die Preise für die weißeren Farbklassen sind deutlich höher, als die tatsächlich sichtbare Differenz zwischen den Farbklassen für das Auge. Die Farbklassen „D“, „E“ und „F“ sind farblos und es ist sehr schwierig, die Unterschiede zwischen diesen zu erkennen. Es besteht jedoch ein erheblicher Preisunterschied, da „D“ farbige Diamanten seltener sind als „E“ farbige und beide viel seltener als „F“ farbige.
In der Nähe vom farblosen Bereich („G“, „H“, „I“ und „J“), gibt es noch einen merklichen Unterschied. Während die Farbklasse „G“ sehr nah an farblos ist, ist die Farbklasse „J“ sehr nah bei hellem gelb. Die meisten „J“ farbigen Diamanten haben einen leichten Gelbstich. Diamanten der Klassen „H“ und „I „erscheinen weiß und sind trotzdem günstiger als zahlreiche farblosen Diamanten, da sie nicht so selten sind wie die die farblosen. Damit ist das also eine gute Möglichkeit den teueren Diamanten aus dem Weg zu gehen und trotzdem einen schönen, weißen Diamanten zu bekommen.
Um zu wissen, welche Farbe Ihnen am besten gefällt, schauen Sie dich einige Diamanten an, indem Sie sie nebeneinander legen. Somit haben Sie den besten Vergleich. Denken Sie daran, die Diamanten mit der Zertifizierung zu vergleichen, um sicher gehen zu können, um welche Farbklasse es sich handelt. Auch der Schliff kann viel bewirken. Gucken Sie sich verschieden geschliffene Diamanten an. Zum Beispiel sind die „Princess“ geschliffenen Diamanten tiefer und wirken dadurch dunkler als ein rund geschliffener Diamant mit der gleichen Farbklasse. Diamanten mit größerem Carat Gewicht neigen dazu, mehr Farbe als kleinere Diemanten mit der gleichen Farbklasse zu zeigen. Vorsicht vor dem Juwelier, der Ihnen sagt, eine höhere Farbklasse würde den Diamanten heller und weißer erscheinen lassen.