Bewegung in der Preiskonkurrenz zwischen den Edelmetallen: War Platin jahrelang das teuerste Metall der Welt, liegt Gold seit Ende 2011 an der Spitze der Preisskala. Der Wertverlust des Goldes nach seinem Höchststand hat den Abstand zum ehemaligen Spitzenreiter allerdings schon wieder schmelzen lassen.
Und es gibt gute Gründe, warum Platin mittelfristig wieder höher gehandelt werden könnte. Denn es ist nicht nur als Wertanlage oder als Schmuck interessant, sondern ist auch wichtiger Rohstofflieferant für die Industrie, zum Beispiel in Katalysatoren von Automobilen. Das macht es anfälliger für Konjunkturschwankungen, wodurch es durch die industrielle Delle im Zuge der Finanzkrise ins Hintertreffen geriet. Die bereitgestellte Liquidität durch die Europäische Zentralbank lässt die Investitionen wieder ansteigen und damit die Nachfrage nach Platin.
Zusätzlichen Treibstoff bekommt die Preisentwicklung durch den Streik der Bergarbeiter in der südafrikanischen Platinmine Rustenburg, der sich auf andere Minen auszuweiten droht. Da fast 80 Prozent der jährlichen Platin-Produktion aus den Minen am Kap stammen, könnte sich der Streik schnell auf den Platinpreis auswirken. Ebenso würden die Kosten steigen, wenn die Arbeiter mit ihren Lohnforderungen, die den Streik auslösten, Erfolg hätten. Auch die Pläne einiger südafrikanischer Politiker, den Bergbausektor zu verstaatlichen, sprechen dafür, dass die Aufholjagd des Platins schon bald Erfolg haben kann.
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