Auch wer nicht einen Cent in Gold investiert hat, ist von dem Preisrutsch am Goldmarkt im ersten Halbjahr 2013 betroffen – als Bundesbürger. Denn die Rücklagen der Bundesbank haben durch die Talfahrt massiv an Wert verloren.
Noch Ende 2012 hatte die Bundesbank ihre Goldreserven mit 138 Milliarden Euro bewertet. Ende Juni 2013 war dieses Gold nach dem Einbruch an den Edelmetallmärkten nur noch 100 Milliarden Euro wert – ein Verlust von 38 Milliarden Euro. Doch langfristig betrachtet ist Gold für die Deutschen eine lohnende Anlage. Bei der letzten größeren Umschichtung des Bundesbank-Anlagen im Jahr 1999 betrug der Wert des Gold-Portfolios 32 Milliarden Euro. Der Wertzuwachs bis auf die jüngst ermittelten 100 Milliarden entspricht einer jährlichen Rendite von fast neun Prozent.