Gold ist eines der begehrtesten und wertvollsten Güter der Welt und wird seit Jahrtausenden abgebaut. Doch der Klimawandel stellt die Goldindustrie vor diverse Herausforderungen. Der stärkere Fokus auf Nachhaltigkeit führt auch zu einem Wandel in der Rohstoffindustrie. Die steigenden Temperaturen und der Klimawandel haben dabei nicht nur Auswirkungen auf den Goldabbau, sondern verändern auch die Arbeitsbedingungen der Arbeiter.

Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf den Goldabbau?

Der Klimawandel und die globale Erderwärmung haben zahlreiche Auswirkungen auf den Goldabbau. Besonders betroffen sind die Gebiete im Norden, in denen der Boden dauerhaft gefroren ist. Denn dort wird der Abbau von Gold oftmals mit dem Auftauen von Permafrostböden begonnen. Damit ändern sich die grundlegenden Arbeitsbedingungen, sodass sowohl innovative Methoden als auch neue Sicherheitsvorkehrungen etabliert werden. Zudem können durch extreme Wetterereignisse wie Überschwemmungen oder Erdrutsche die Förderanlagen beschädigt oder zerstört werden. Dies beeinträchtigt wiederum den Goldabbau, der sich auf den Klimawandel im Jahr 2023 noch einstellen muss.

Zugleich wirkt sich der Klimawandel auch dergestalt aus, dass sich die Wasserverfügbarkeit in den betroffenen Regionen ändert. Insbesondere in bereits sehr trockenen Gebieten können die höheren Temperaturen und deutlich längeren Trockenperioden den Wasserhaushalt negativ beeinträchtigen. Da Wasser jedoch für den Abbau von Gold erforderlich ist, beeinträchtigt der Klimawandel die Funktionsfähigkeit. Die Wasserknappheit kann auch Konflikte mit den lokalen Gemeinden bedingen, die sich um begrenzte Ressourcen streiten. Vornehmlich in afrikanischen Ländern dürfte bei einer bereits vorhandenen Wasserknappheit wohl wenig Verständnis vorhanden sein, Wasser für den Goldabbau zu nutzen, von welchem die lokalen Bevölkerungen meist gar nicht profitieren.

Der Klimawandel: So verändern sich die Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen ändern sich durch den Klimawandel exemplarisch wie folgt:

– erhöhte Belastung für die Arbeiter (steigende Temperaturen und Wetterextreme)
– erschwerte Arbeitsbedingungen in kalten Klimazonen durch Auftauen des Bodens
– Einschränkungen bei der Nutzung von Wasserressourcen für den Abbau
– Beeinträchtigung der Stabilität von Gebäuden durch Auftauen des Bodens
– erhöhte Gefahr von Naturkatastrophen wie Überschwemmungen

Wie wirkt sich der Goldabbau auf die Umwelt aus?

Aber auch schädliche Auswirkungen auf die Umwelt sind beim Goldabbau an der Tagesordnung. Die Goldindustrie verwendet häufig Chemikalien wie Cyanid und Quecksilber, um das Gold aus dem Gestein zu lösen. Diese Chemikalien können in Flüsse und andere Gewässer gelangen. Dies wiederum kann die Wasserqualität sowie die Gesundheit von Mensch und Tier gefährden. Zugleich kann der Abbau von Gold erhebliche CO2-Emissionen begünstigen – der Abbau von Gold ist kein klimafreundliches, sauberes Geschäft.

Wie lässt sich der Einfluss des Klimawandels auf den Goldabbau reduzieren?

Um den Einfluss des Klimawandels auf den Goldabbau zu reduzieren, gibt es zahlreiche Maßnahmen und Handlungsempfehlungen an die beteiligten Unternehmen. Diese umfassen beispielsweise grundsätzlich die Verbesserung der Energieeffizienz bei der Goldgewinnung. Dies gelingt mit dem Einsatz Erneuerbare Energien. Gleichzeitig sollten umweltfreundliche Methoden zur Goldgewinnung entwickelt und eingesetzt werden, die beispielsweise auf den Einsatz von Chemikalien oder übermäßig viel Wasser verzichten. Die Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften und Regierungen fördert ebenfalls die Bewahrung der dortigen Lebensgrundlagen. Mit einer Reduktion des CO2-Ausstoßes können sich die Gold-Unternehmen dann sogar am Kampf gegen den Klimawandel beteiligen.

Gesellschaft & Politik: Der Klimawandel geht uns alle an

Der Kampf gegen den Klimawandel kann nur erfolgreich bestritten werden, wenn diverse Akteure gemeinsam für ein umweltfreundlicheres Handeln einstehen. Regierungen können beispielsweise Gesetze und Vorschriften erlassen, um den Einfluss des Goldabbaus auf die Umwelt zu minimieren. Dies umfasst die Verbreitung von erneuerbaren Energien sowie die Einführung von Umweltstandards. Gesellschaften können durch ein umweltfreundliches Verhalten und bewussten Konsum dazu beitragen, den Bedarf an Gold zu reduzieren. Sinkt die Nachfrage, muss weniger Gold abgebaut werden.

Technologische Innovationen

Auch technologische Innovationen leisten einen maßgeblichen Beitrag, den Energie- und Ressourcenverbrauch beim Abbau von Gold zu reduzieren. Dies betrifft u.a. die Themen „Gewinnung von Gold aus Elektroschrott“ oder die „Verwendung von robotergestützten Systemen zur Erkundung und dem Abbau von Goldvorkommen“.

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