Sommerzeit – Reisezeit. Die unbeschwerten Tage am Meer, in den Bergen, beim Bummeln und Relaxen nutzen viele Urlauber für einen Einkauf. Neben Souvenirs steht auch Gold hoch im Kurs. Als Münze in fremder Währung oder als Schmuck, dienen die Goldstücke als Andenken und Investition zugleich.
Doch die Unbeschwertheit der Reisenden zieht auch kriminelle Kräfte an. Organisierte Banden bringen besonders in Urlaubsregionen goldene Ringe, Uhren, Bestecke oder Ketten zu Schnäppchenpreisen an den Mann. Doch zu Hause erweist sich der vermeintlich günstige Deal oft schnell als Flop. Denn Schmuck & Co. sind nicht selten billiger Ramsch, der mit einer hauchdünnen Goldschicht überzogen ist.
Um beim Goldkauf auf Nummer sicher zu gehen, sollte man zum Juwelier oder einen renommierten Fachhändler gehen. Hier bekommt man eine Rechnung und besitzt die Möglichkeit, gegen den Verkäufer zu klagen, wenn man sich betrogen fühlt. Auf keinen Fall dagegen sollte man sich am Strand, an der Tür der Ferienwohnung oder auf dem Rastplatz auf einen Handel einlassen. Wo kein Fachmann zur Stelle ist, der den wahren Wert des angebotenen Goldes einschätzen könnte, sind Kriminellen Tür und Tor geöffnet. „Autobahngold“ nennen Betrugsexperten die Ramschwaren, die dort häufig den Besitzer wechseln.
Misstrauisch sollte man auch bei den Geschichten werden, mit denen die Betrüger oftmals ihre vermeintlichen Schnäppchen begründen. Eine Notlage, ein verlorenes Portemonnaie, ein kranker Freund, der dringend Geld benötigt – viele geben vor, deshalb ihren Schmuck schnell verkaufen zu müssen. Nur warum sollten sie es deshalb unter Wert tun? Wo immer solche Widersprüche auftreten, sollten beim Urlauber die Alarmglocken klingeln. Und die Geldbörse geschlossen bleiben.
Damit sich die Reise am Ende in jeder Beziehung – im wahrsten Sinne des Wortes – gelohnt hat.