Mit einer Volksabstimmung wollen die Schweizer über die zukünftige Goldstrategie der Eidgenossenschaft entscheiden. Die Initiative „Rettet unser Schweizer Gold“ (kurz: Gold-Initiative) verlangt, dass zukünftig die gesamten Schweizer Goldreserven im Heimatland gelagert werden. Bislang befinden sich nur 30 Prozent aller Bestände in der Schweiz, der Rest liegt in Tresoren in Großbritannien und Kanada.
Außerdem, so die Forderung der Initiative, solle die Schweizer Nationalbank (SNB) bei einem positiven Volksentscheid mindestens 20 Prozent ihrer Rücklagen in Gold vorhalten. Nachdem die Nationalbanker Anfang des Jahrhunderts viele Goldbestände verkauft hatten, später aber einen deutlich höheren Preis hätten erzielen können, sollen sie das Edelmetall künftig gar nicht mehr verkaufen dürfen, so die Initiative.
Die Gold-Initiative wird am 30. November den Schweizern zusammen mit zwei weiteren Entscheidungen (zur Zuwanderung und zur Besteuerung) zur Abstimmung vorgelegt. Der Bundesrat und das Parlament haben sich dafür ausgesprochen, alle drei Volksinitiativen abzulehnen.