Während sich Schmuckliebhaber auch 2013 an ihren goldenen und silbernen Schätzen erfreuen konnten, mussten Anleger ein Schreckensjahr über sich ergehen lassen. Der Goldpreis und in seinem Windschatten auch der Preis des „kleinen Gold-Bruders“ Silber kannten seit Frühjahr fast nur eine Richtung: nach unten.
Silber war dabei noch stärker vom Wertverlust betroffen als der große Bruder. Mittlerweile ist Gold, obwohl auch nicht gerade kraftstrotzend, pro Unze das 62-fache einer Silber-Unze wert. Anfang des Jahres 2013 war es lediglich das 55-fache gewesen.
Doch Analysten hegen die Hoffnung, dass der Silberpreis mittlerweile auf dem Boden des Tals angekommen ist. Zum einen gibt es die ersten Anzeichen, dass auch der Goldpreis wieder Fahrt aufnehmen könnte – etwa durch den schwächelnden Dollar oder eine wachsende Nachfrage aus Asien, allen voran China. Zum anderen könnte Silber die weltweite Erholung der Wirtschaft auf die Sprünge helfen, denn 45 Prozent des Edelmetalls werden für Industrieanwendungen gebraucht. Silber steckt als elektronischer Leiter in Computern oder Fotoapparaten und kommt in der Medizin und in der Biotechnologie zum Einsatz.
Vielleicht kann der Silberpreis den Abstand zum Gold auf diese Weise wieder etwas verringern. Wie zum Beispiel im Jahr 2011 – da war Gold lediglich das 45-fache wert.